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Immer wieder fordert dieses Denkmal seinen Tribut von uns

Nazi-Symbole am Porzer Denkmal

Es gibt positive Dinge zu berichten wie z.B. die Fertigstellung des Pavillons mit seinem Holzdach  - gesponsert von Porzer Handwerkern - oder auch die Anbringung einer Informationstafel initiiert vom Bezirksbürgermeister a.D. Herrn Willi Stadoll.

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Aber leider, wie das so oft mit schönen Dingen ist, gibt es Menschen, die ihre Zerstörungswut an einem Kunstwerk, das zur Erinnerung für Personen oder Ereignisse geschaffen worden ist, austoben müssen. Wir reden hier von einer Gedenkstätte für die Gefallenen des 1. Weltkrieges.

Die Porzer Bevölkerung war über die Restaurierung sehr froh, denn hier am Pavillon erinnern sich viele daran, dass sie als Kinder am Löwen fotografiert wurden, und sie erfreut sich an dem schönen Porzer Denkmal.

Was geht in den Köpfen der unbekannten Schmierer vor? Warum wird Abend für Abend dieser Pavillon als "Ballermann-Hütte" benutzt und beschmutzt? Warum wird dort bis spät in die Nacht randaliert und das größte WARUM ist die Frage nach der Präsenz der Polizei und des Ordnungsamtes.

Um diese Farbschmierereien zu entfernen, muss die KASA (Kölner Antisprayaktion, ein Zusammenschluss von 37 namhaften Institutionen der Stadt Köln) eingesetzt werden. Außerdem muss ein neuer Graffiti-Schutz aufgelegt werden, der vom Bürgerverein Porz-Mitte (BVPM) im Dezember 2015 extra bei der Gebäudewirtschaft und dem Amt für Denkmalschutz angefordert wurde. Geplant war dieser nicht, er wurde aber bewilligt.

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Am Freitag, 12.02.2016 um ca. 10.15 Uhr stellte Sigrid Alt die Naziparolen an dem gesamten Denkmal fest und war sehr geschockt, denn der Vorstand des BVPM hat sich mit einigen anderen Institutionen sehr für die Restaurierung eingesetzt. Sigrid Alt hat umgehend das Amt für Gebäudewirtschaft angerufen, das um Fotos der Schmierereien gebeten hat. Dies wurde von unserem Schriftführer Herrn Dr. Wilhelm Hammes sofort erledigt, so dass am Freitagnachmittag nicht nur das Amt für Gebäudewirtschaft, sondern unser Gesamtvorstand, die Verwaltung, die Politik und die Presse informiert waren. Aufgrund der Infos des BVPM hat die Bürgermeisterin Frau Elfi Scho-Antwerpes ab ca. 16.15 Uhr eine "Säuberungsaktion" in die Wege geleitet, die abends um ca. 21.40 Uhr beendet war. Sie hat nicht nur den Stadtdirektor Herrn Guido Kahlen im Urlaub angerufen, sondern auch den Polizeipräsidenten und Sigrid Alt immer wieder über den aktuellen Stand informiert. Zwischenzeitlich hatten sich diverse Pressevertreter sowie befreundete Vereine gemeldet, die sehr bedauerten, was hier in Porz-Mitte passiert.

Der Vorstand des BVPM bedankt sich bei allen Beteiligten, die durch sofort eingeleitete Maßnahmen das Interesse des BVPM und aller Porzer, ihr Denkmal wieder in einwandfreiem Zustand zu haben, unterstützt haben.

Wenn das - wie die Porzer Politiker sagen - eine Beleidigung für ganz Porz war und die Schmierereien umso abscheulicher waren, weil es sich um Nazi-Symbole handelte und alle eine Resolution verabschiedeten,“ in der sie den begangenen Vandalismus und insbesondere die dadurch zum Ausdruck gebrachten rechtsextremen Gesinnungen auf das Schärfste verurteilten“, dann fragt sich der BVPM, warum unsere seit 2012 wiederholten Forderungen, die wir den Politikern aller Parteien, dem Leiter des Ordnungsamtes (schon Gast in unserer Bürgersprechstunde) und der örtlichen Polizei (ebenfalls Gäste in unserer Bürgersprechstunde) stellten, nach mehr Präsenz von Polizei und Ordnungsamt vor allen Dingen in den Abendstunden zu bekommen, nicht erfüllt werden. Wir wollen nicht an jedem Wochenende Vandalismus hinnehmen. Haben wir denn Geld dafür, um dauernd Schmierereien zu entfernen?

Wir erwarten jetzt endlich den Einsatz und Präsenz von den Kümmerern am Porzer Friedrich-Ebert-Ufer, damit die Anwohner sich nicht mehr beklagen müssen, dass man sich abends am Denkmal "austobt". Die Spaziergänger möchten wieder sicher am schönsten Rheinufer von Köln verweilen. Dazu gehört auch eine grellere Beleuchtung die unerwünschte Personen fernhalten würde.

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... und WIR packen Porz an!