Eine unendliche Geschichte oder wie die Stadt Köln ihre Bürger behandelt
Seit 2010 verwehren Absperrgitter den Porzer BürgerInnen die Benutzung der denkmalgeschützten Treppe. Löwe, Pavillon, Ufermauer und die Treppe - einige Stufen waren schon marode - gammelten vor sich hin, während in der Kölner City ein Prestigeobjekt nach dem anderen vorangetrieben wurde. Niemand aus den Kölner Amtsstuben war verantwortlich, niemand fühlte sich zuständig. Und die Kosten stiegen und stiegen!
Gleichzeitig wuchs aber der Unmut der Porzer BürgerInnen. Sie wollten eine Verwilderung wie schon an zwei Treppen vom Friedrich-Ebert-Ufer zum Leinpfad nicht hinnehmen und ihre schöne Treppe endlich wieder benutzen. Daher musste der Bürgerverein Porz-Mitte e.V. (BVPM) im Sinne aller Porzer aktiv werden. Und er tat es massiv!
Man kann nicht sagen, dass die Bauarbeiten zügig voran gehen, sondern eher schleppend. Die Sanierung der Treppe wird keinesfalls termingerecht erfolgen können, denn ursprünglich war November 2014 anvisiert. Und beim Spatenstich am 16. Mai 2014 waren wieder alle, auch unser OB Roters, voller Optimismus.
Warum das jetzt alles nicht eingetreten ist, entnehmen wir der Antwort des Amtes für Gebäudewirtschaft der Stadt Köln zu einer Presseanfrage.
Hier wird festgestellt, dass die Treppenanlage in wesentlichen Teilen bis Weihnachten fertig wird, natürlich immer vorausgesetzt, dass Schnee und Eis „keinen Strich durch die Rechnung machen“.
Allerdings wird darauf hingewiesen, dass die Montage der Betonfertigteile in der KW 48 erfolgt. Nach den Feiertagen werden die restlichen Arbeiten durchgeführt, so dass man davon ausgehen kann, bis Mitte Januar komplett fertig zu sein.
Da sind wir aber mal gespannt, ob der Löwe seine Heimat Porz wiederfindet und wie das mit dem Pavillon weitergeht?!
Was wir jetzt tatsächlich sehen, lässt uns an den Zeitungsartikel glauben, dass wir am Rathausufer eine Baustelle bis über Karneval hinaus haben werden. Wie man auch lesen kann, hat der Festausschuss Porzer Karneval bereits im April 2014 in weiser Voraussicht vorgesehen, dass eine Brücke über der Baustelle errichtet werden soll, damit der Festzug der Karnevalisten unbehelligt rollen kann.
Das zeigt erneut, dass die Stadt Köln bei ihren Bauprojekten ständig „hinterherhinkt“ und nichts termingerecht erledigt.
Übrigens, der Bürgerverein Porz-Mitte e.V. hat am 19. Dezember 2014 erneut alle Verantwortlichen daran erinnert, dass ein Schutzanstrich gegen Graffiti wichtig und unerlässlich ist. Das Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege hat uns sofort darauf geantwortet und wird bis Ende Januar 2015 eine endgültige Aussage dazu machen.