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Stammtisch des Bürgerverein Porz-Mitte e.V. mit den Polizeihauptkommissaren der Polizeiinspektion 6

Mehr Sicherheit in den Abendstunden am Rheinufer bzw. in der City gewünscht!
 
bsp resume 01Auf vielfachen Wunsch der Mitglieder und der Porzer Bevölkerung hat der Bürgerverein Porz-Mitte e.V. (BVPM) zu seinem Stammtisch am Mittwoch, 09. März 2022 um 18.00 Uhr im Haus Knott die Polizeihauptkommissare Sven Pastors und Thomas Löhr der Polizeiinspektion 6 in Porz eingeladen.

Nach der Begrüßung sprach die 1. Vorsitzende Sigrid Alt mit Respekt und Anerkennung für den Beruf bei der Polizei. Dann stellten sich die beiden Herren vor und berichteten aus ihrem Alltag. Anschließend konnten die Anwesenden ihre Fragen stellen. Hier stellte sich heraus, dass viele Probleme auch die Arbeit des O-Amtes betreffen. Eine bessere Zusammenarbeit zwischen Polizei und O-Amt wäre wünschenswert.

Ein wichtiges Thema war das Sicherheitsgefühl der in Porz wohnenden und arbeitenden Menschen speziell in den späten Abendstunden am FE-Ufer / Rathaus und in der Porzer City. Viele ältere Menschen nehmen die Situation als beängstigend wahr und trauen sich nicht mehr auszugehen. Diese Situation ist nicht tragbar und der BVPM fordert schon seit Jahren mehr Präsenz der Polizei ganz besonders in den Abendstunden, um hier abschreckend auf eine bestimmte Klientel zu wirken.

Das kann nur mit ausreichendem Personal gewährleistet werden. Und gerade das vermisst die Porzer Bevölkerung. Die Porzer Polizei ist auch für den Bezirk Kalk zuständig und wird zudem noch zu Großveranstaltungen nach Köln und ins Umland abgezogen.

Die Polizei kann nicht einschreiten, wenn Jugendliche sich nur lärmend und vermüllend am Rheinufer danebenbenehmen. Häufige Einsätze gibt es in der „Trinkerszene“ in der Porzer City, aber auch in Spielhallen und anderen speziellen Gewerbeorten. Es wurde bemängelt, dass Autofahrer mit zu hoher Geschwindigkeit auf dem verkehrsberuhigten FE-Ufer (höchstens Schrittgeschwindigkeit) in Richtung Steinstraße fahren und keine Rücksicht auf Rollstuhlfahrer und Fußgänger nehmen.

Auf diesem Abschnitt empfiehlt die Polizei evtl. Schwellen, obwohl sie aber für andere Verkehrsteilnehmer hinderlich sind. Insbesondere in den späten Abendstunden stehen Autofahrer längere Zeit mit laufendem Motor in den Parkbuchten am Wendehammer bzw. am FE-Ufer. Bemängelt wurde auch das wilde Parken z.B. in der Wilhelmstraße. Die Josefstraße am Citycenter bzw. die Wilhelmstraße ist Fußgängerzone und nur für Baustellenfahrzeuge freigegeben. Für Lieferanten wurden in der Karlstraße Parkplätze eingerichtet. Trotzdem fahren viele Lieferanten und insbesondere Besucher des Sahle-Gebäudes den gesamten Tag über in die Wilhelmstraße. Hier wird aber „ein Auge zugedrückt“.

Wir baten die Polizisten, zum „Enkeltrick“, „falscher Polizei“ und Kriminellen, die sich Eintritt in die Wohnungen verschaffen wollen, Ratschläge zum richtigen Umgang zu geben. Betroffene sollen am besten sofort den Hörer auflegen, danach aber gleich die 110 wählen und berichten. Wenn man es sich zutraut und mit einer weiteren Person im Haushalt lebt, kann man auch auf Forderungen eingehen, d.h. den Anrufer „hinhalten“, während die andere Person Hilfe über die 110 ruft. Mit der Polizei wird dann ein Stichwort oder ein Code verabredet, der genannt wird, damit die Tür der richtigen Polizei geöffnet werden kann.

Der Wunsch des BVPM und der vielen Besucher war einhellig. Wir wünschen uns mehr Präsenz sowohl der Polizei und als auch des O-Amts, um wieder ein besseres Sicherheitsgefühl zu bekommen. Zur Verabschiedung der beiden Herren bedankte sich noch unser Mitglied Peter Apitz bei der Polizei für deren Arbeit.
Die Veranstaltung war mit 32 Personen sehr gut besucht und hat wieder einmal gezeigt, dass es weiterhin Themen gibt, die der BVPM gerne aufgreift.
 

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