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Was erwarten wir von der neuen Porzer Verwaltungsspitze?

Der neue Bürgeramtsleiter Karl-Heinz Merfeld stellte sich vor!

bsp resume 01Der Bürgerverein Porz-Mitte e.V. (BVPM) hatte den neuen Bürgeramtsleiter Herrn Karl-Heinz Merfeld zu diesem Thema zur Bürgersprechstunde, die mit fast 40 Personen sehr gut besucht war, eingeladen. Sigrid Alt begrüßte den Gast, der sich sehr für die Einladung und Möglichkeit zur Vorstellung bedankte.

Karl-Heinz Merfeld äußerte sich ausgiebig zu seiner Biografie bei der Stadt Köln. 1974 begann seine Tätigkeit bei der Stadt Köln. Er war von 1990 an 5 Jahre Fraktionsassistent in der CDU-Fraktion und Referent des damaligen Bürgermeisters Harry Blum, danach Büroleiter des Umweltdezernenten und anschließend Pressesprecher der Stadt Köln. Er wechselte als Geschäftsführer zur Köln Tourismus GmbH, die nach der Privatisierung des Verkehrsamtes entstand.

Nach elf Jahren an der Spitze des Amtes für Wirtschaftsförderung schickte ihn Oberbürgermeisterin Henriette Reker nach Porz, stehe der Stadtbezirk doch vor großen Aufgaben. Er könnte auch der Wirtschaft in Porz Impulse geben und somit kam Karl-Heinz Merfeld 2019 mit 61 Jahren ins Bürgeramt Porz.

Er wohnt schon seit längerem in Troisdorf-Spich, verreist gerne, filmt dabei und lernt die Welt kennen. Er kommt aber auch immer wieder gerne - mit vielen Reiseeindrücken - nach Hause zurück. Sein Herz schlägt außer für Porz, Reisen und gute Filme seit vielen Jahrzehnten für den 1. FC Köln und Viktoria Köln.

Täglich genießt er den herrlichen Blick aus seinem Büro im Porzer Rathaus auf den Rhein und die dort fahrenden Schiffe. Sein Ziel für die nächsten Jahre ist es, den Stadtbezirk Porz weiter nach vorne zu bringen - gerne zur Nr. 1 in Köln. Porz hat mit seinen 113.000 Einwohnern viel Potential, ist flächenmäßig nicht nur der größte Stadtbezirk, sondern für ihn auch der Schönste von Köln. Mit seiner Einwohnerzahl würde Porz - als eigenständige Stadt - zu den TOP 100 größten Städten in Deutschland gehören. Wenn es ihm gelänge, die Interessen der Porzerinnen und Porzer, der Verwaltung, der Politik in der Bezirksvertretersitzung und der Bürgervereine auf einen Nenner zu bringen, sei er zufrieden, erklärte er.

Karl-Heinz Merfeld ist gut im Porzer Karneval angekommen und in mehreren Gesellschaften von 31 Vereinen tätig. Auch für die 28 in Porz ansässigen Schulbetriebe mit ihrem Personal ist er verantwortlich. Auch die Sportvereine brauchen ihn als Kümmerer und alle haben so ihre Problemchen.

Neue Events wie der RHEINachtsmarkt, die RHEINromantik und die noch vor uns liegende Rhein-Food-Festival im Mai sollen Porz beleben und erfordern eine umfangreiche Organisation, in der er gerne mitwirkt

Mit Entsetzen hat auch er in der Dezember-BV vernommen, dass die „moderne stadt“ nun Gespräche mit dem Discounter Lidl führt, um als Ankermieter in das Haus 1 der Neuen Mitte Porz einzuziehen. Es werden deshalb zurzeit alle möglichen Register mit Politikern aller Parteien gezogen, um den Discounter zu verhindern. Die Gespräche mit den Vollsortimentern REWE und EDEKA werden fortgeführt. Die „Neue Mitte Porz“ braucht jetzt die größtmöglichen Chancen, die schönste Rheinpromenade, die fast größte Fläche und hohe Einwohnerzahl als Pfund ins Spiel zu bringen. Dazu bedarf es eines Ankermagneten, der durchaus auch in Form von hochwertigen Einzelhandelsgeschäften in der neuen Mitte fungiert. Ohne solch eine Attraktivität werden wir nicht die Kundschaft anziehen, die wir benötigen.

Die Leerstände müssen wieder gefüllt werden. Hier sind aber auch die Eigentümer gefragt und gefordert. Sie achten größtenteils nicht darauf, dass ein gesunder Branchenmix durch ihre Vermietungen entsteht. Hohe Mieten alleine bringen keine Kundenfrequenz.

Zwei Sozialarbeiter sind von der Stadt Köln genehmigt worden. Die Porzer Politiker fordern Sozialarbeiter vor allem für die Wohnsiedlung rund um die Glashüttenstraße; denn jeder Euro, den man hier investiere, lohne sich, so die einhellige Meinung angesichts von Müll und schlechten Lebensverhältnissen. Im ISEK sind für den neuen Generationenpark zwischen den Straßenbahnschienen und dem JuGz Glashütte 5 Mio Investitionskosten geplant. Er soll interessant für alle Nutzer ausgestattet werden. Dadurch fallen jedoch die Parkplätze weg. Hier finden Gespräche mit dem Parkhausbetreiber APCOA statt, da darin 2 Ebenen noch nicht ausgenutzt sind und Öffnungszeiten rund um die Uhr benötigt werden.

Für Porz-Urbach setzt sich Herr Merfeld ein, dass einige der 7 vorhandenen Spielhallen geschlossen werden. Die Anzahl ist für diesen Bereich viel zu hoch, und sie stehen nicht im ausreichenden Abstand zu Schulen und Kinder- und Jugendeinrichtungen.

Die Sicherheit auf der Rheinpromenade liegt ihm auch am Herzen. Regelmäßige Streifengänge und -fahrten durch Polizei und Ordnungsamt, vor allem in den späteren Abendstunden wären wünschenswert, ist aber aufgrund der dünnen Personaldecke nicht immer möglich. Allerdings würde für eine Abschreckung schon mal ein „mehrere-Wochen-Einsatz“ als abschreckendes Beispiel begrüßenswert. Vorstellbar wären auch so genannte „Veedels-Kümmerer“, um sie aus der Langzeitarbeitslosigkeit zu holen. Sie könnten nach einer gewissen Einsatzzeit als Ordnungsleute eingegliedert werden.

Der BVPM hat sich im letzten Gespräch mit dem Amtsleiter aufgrund der vielen Vorkommnisse am Rheinufer ebenfalls für eine Videoüberwachung stark gemacht. Sie ist grundsätzlich nur an „Hotspots“ erlaubt, was im Kölner Rat erst genehmigt werden müsste. Ein Gast schlug eine damit verbundene direkte Sprech-Verbindung zur Polizei vor.

Derzeit am Rhein ausgewiesene Landschaftsschutzgebiete sollten wieder als Parklandschaften geführt werden. Dies würde das optische Bild vom Rhein auch aufwerten.
Dann hoffen wir mal, dass ganz viele Anregungen für Porz in der nächsten Zeit umgesetzt werden.

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