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JuGz Glashütte war Thema der Bürgersprechstunde im April 2013

Diese Bürgersprechstunde am 16. April 2013 im Restaurant "Haus Knott" war mit ca. 40 Teilnehmern sehr gut besucht.

Auf der Mitgliederversammlung im März wurde den Mitgliedern unser Projekt „Essbarer Garten“ im JuGz Glashütte vorgestellt. Es war der Wunsch vieler Mitglieder mehr über das JuGz Glashütte, das Projekt zu erfahren und die Leiterin, Frau Riemann näher kennenzulernen.

Frau Riemann stellte die Einrichtung mit sehr vielen Hintergrundinformationen ausführlich vor: 

  • Sie hat mit einem neuen Team in 2010 begonnen und aus dem ehemaligen Jugendzentrum ein Jugend- und Gemeinschaftszentrum geschaffen. Hintergrund war, dass die Generationen heute kaum noch zusammen wohnen und sich kaum treffen. Sie hat für alle Teilnehmer viele Angebote geschaffen.

  • Das Haus sollte eigentlich bereits am Vormittag genutzt werden, was jedoch in der Öffentlichkeit noch nicht so bekannt ist. Räumlichkeiten und Ausstattungen können angemietet werden. Im Porzer Zentrum ist das Angebot für Jung und Alt ja mehr als dürftig. Leider sind zwei wertvolle Mitarbeiter von ihr in andere Zentren gegangen, weil sie woanders mehr Geld verdienen. Momentan sind nur noch zwei Pädagogen tätig. Es arbeiten mit ihr aber auch einige Freiwillige, 1-Euro-Jobber und Honorarkräfte.

  • Geld akquirieren ist eines ihrer Hauptthemen. Im Außengelände möchte sie gerne „unkaputtbare Kunst“ mit ihren Teilnehmern schaffen. Sie arbeitet auch mit vielen jungen Sinti, die gerne bespaßt werden möchten. Die freuen sich sehr über niedrigschwellige Aktionen wie z. B. mit gebrauchter Wolle arbeiten.

  • Problematisch für die Anlage sind gewaltbereite Jugendliche von ca. 12-14 Jahren aus der Papageiengruppe. Es wird ein Plan erstellt, um an die Eltern dieser Jugendlichen heranzukommen. In der Glashütte sind jedoch strikte Regelneinzuhalten, die bei Nichtbeachtung ein Hausverbot nach sich ziehen.

  • Die Computer-Kurse für Senioren im Haus sind sehr gut besucht. Senioren wissen oft nicht, wie man einen PC öffnet oder eine Maus bedient.

  • Frau Riemann achtet sehr darauf, dass keine Konkurrenzprojekte entstehen, ihr ist eine breite Vernetzung wichtig. Deshalb werden Projekte oft mit dem Bürgerzentrum Finkenberg in Porz-Eil koordiniert.

  • Einige Tausend Bürger und Jugendliche durchlaufen in einem Jahr die Glashütte. 26 fest angemeldete Schulkinder befinden sich in der Übermittag-Betreuung. Viele Schulkinder erhalten von zu Hause kein Geld für den gesunden Mittagstisch. Die Glashütte wird teilweise auch von der „Tafel“ versorgt.

  • Es gibt auch freie Mieter, die für ihre Projekte Räume in der Glashütte anmieten.

  • Die Jugendeinrichtung in Porz-Grengel hat aus Kostengründen keine Leitung mehr und ist der Glashütte angeschlossen.

  • Alle Projekte werden in der Presse veröffentlicht.Zurzeit ist die Homepage leider „under construction“. Es wird darauf hingewiesen, dass die Glashütte mehr an ihrer Außenwerbung tun muss. Der Eingangsbereich muss sichtbarer hervorgehoben werden und die Gestaltung der Werbung muss auf die Vielseitigkeit der Einrichtung hinweisen. Frau Riemann hat dies auch erkannt und arbeitet daran.

  • Der vom Bürgerverein initiierte und mit der Glashütte gemeinsam durchzuführende „Essbare Garten“ wurde den Anwesenden sowohl von Frau Riemann wie auch dem Vorstand vorgestellt.
    In Köln gibt es dieses Thema noch nicht, deshalb wird er eine interessante Anlage. Die Kinder übernehmen mit dem Säen, Züchten und Ernten Verantwortung und lernen, mit gesunden Lebensmitteln umzugehen.

  • Von einem Bürger kam die Idee, einen Marktstand aufzubauen und die geernteten Produkte anzubieten. Um damit eventuell auch einen Profit für die Glashütte zu erreichen, ist jedoch die anzubauende Fläche leider nicht ausreichend.

  • Eine weitere Idee wäre auch, ein kleines Kochbuch mit einer Expertin(en) unter Mitwirkung der Kinder zu schreiben.

  • Ein neues Projekt in der Glashütte ist, das Catering für die Besucher des Skulpturenparks im Schlosspark Köln-Stammheim zu liefern. Dort werden über Pfingsten neue Kunstwerke ausgestellt. Die ganze Belegschaft und die Jugendlichen der Glashütte sind darin involviert und es werden noch händeringend Kuchenspenden gesucht, da man dieses Volumen für ca. 8.000 Besucher alleine nicht leisten kann. Spontan haben sich acht Bürger und Mitglieder der Sprechstunde bereit erklärt, Kuchen zu backen und diesen entweder am 18. Mai in der Glashütte abzugeben oder ihn am 19. Mai in den Schlosspark zu bringen. Jeder der die Veranstaltung besucht, kann mit einem Kuchen dort hingehen. Es ging eine Liste rund, auf der die Spezialitäten mit Namen des Spenders aufgeführt sind.

  • Unser Mitglied, Herr Niethner, hat sich angeboten,die AG GRÜN mit Werkzeug / Arbeitsmaterial zu unterstützen.

Kontakt Frau P. Riemann, Leiterin Jugend- und Gemeinschaftszentrum Glashütte,
Glashüttenstr. 28, 51143 Köln,
Tel. 02203-5924970, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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